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Ein ganzes Wochenende Feuer & Flamme

…hieß es vom 30. August bis 01. September auf dem Sportplatz Königshain beim 5. und damit kleinen Jubiläums-Zeltlager der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Gemeinde Königshain-Wiederau. Ein abwechslungsreiches Programm mit einer Sportplatz-Rallye, einem Besuch des Kletterwalds und einem „magischen Abend“ sorgte auch diesmal wieder für viel Spaß, Action und Abenteuer. Doch der Reihe nach…

Die Veranstaltung startete am Freitagnachmittag mit dem Aufbau der Zelte. Nachdem die leckeren, selbst gegrillten und belegten Burger verspeist waren, gaben der Bürgermeister, die Wehrleiter der Ortsfeuerwehren und die Vorsitzenden der Feuerwehrvereine den offiziellen Startschuss. Die Teilnehmer versammelten sich vor der Bühne am Bauwagen der Jungen Gemeinde und riefen „Peter … Peter … Peter“. Der Zauberer Peter Lissek ließ sich daraufhin nicht lange bitten und trat ins Rampenlicht. Er verblüffte mit verschiedenen Kartentricks und formte selbst ein von den Kindern zerschnittenes Seil mit Zaubersprüchen wieder zu einem Stück. Als dann noch Geld aus der Luft oder hinter den Ohren mancher Kinder hervorgezaubert wurde, zog es selbst die „Großen“ in den Bann der Zauberkunst. Nach über einer Stunde spannender Magie verabschiedete sich der Künstler mit einem „Abra Cadabra“ von der Bühne. Der Abend war damit natürlich noch längst nicht zu Ende, denn Lagerfeuer und Knüppelkuchen warteten bereits. Dann blitzte und donnerte es … doch es war nicht das „übliche“ Unwetter, sondern ein kleines Feuerwerk anlässlich des Jubiläums … somit konnten zumindest diesmal alle in ihren Zelten übernachten.

Nach einer kurzen Nacht waren am Samstag nach dem Frühstück alle wieder frisch und munter, so dass die Sportplatz-Rallye beginnen konnte. In gemischten Gruppen galt es hier unter anderem einen Hindernisparcours mit einer Krankentrage zu überwinden, Gegenstände mit verbundenen Augen zu erkennen, Schläuche zu einem langen Zopf zu flechten oder die deutschen Bundesländer und ihre Hauptstädte zu benennen. Nachdem alle Stationen absolviert und die Sieger gekürt waren, folgte das Mittagessen. Mit frischer Kraft fuhren anschließend alle nach Kriebstein. Hier wurden Verteiler und Strahlrohr gegen Klettergurt und Seilrolle getauscht, dann ging es in luftige Höhen. Kletterstrecken mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, Seilbahnen und Hangelstrecken sorgten für reichlich Adrenalin und Nervenkitzel. Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, gab es leckere Muffins und kühle Getränke. Dann ging es mit der Fähre bis Lauenhain und von dort aus mit Feuerwehrfahrzeugen zurück nach Königshain. Hier gab es zunächst ein deftiges Abendessen, dann wurde unter Flutlicht ein Volleyballturnier ausgetragen. Am späten Abend herrschte plötzlich Aufregung: Wo ist Nora? Sie war verschwunden! Es hing nur noch eine Jacke am Geländer. Auf dem Handy war zu lesen, dass sie entführt wurde und innerhalb der nächsten Stunde weit weg sein wird. Das wollte natürlich niemand zulassen! Also wurde die Spur aufgenommen: Die Hinweise führten zuerst zur Bushaltestelle, dann über den dunklen Weg vorbei am Bauernhof Pötzsch/Peters bis zum Ende der ehemaligen Kleingartenanlage – in eine Sackgasse. Doch die furchtlosen Retter lösten das schwierige Rätsel und kamen dem Versteck näher. Am Jugendclub fiel eine wilde Horde über die Teilnehmer her, doch auch dies konnte sie nicht abschrecken. Kurz vor Ablauf der Frist fanden sie schließlich Nora im Keller des ehemaligen Gartenheims und befreiten sie aus den Fängen des Entführers. Geschafft! Doch die Befreiung hatte viel Kraft gekostet und so krochen alle müde in ihre Schlafsäcke.

Am Sonntagmorgen wurde bei herrlichem Sonnenschein noch einmal zusammen gefrühstückt und die Erlebnisse der letzten Tage ausgewertet. Dann wurden die Zelte abgebaut und die Teilnehmer machten sich auf den Heimweg.

Es war wieder ein rundum gelungenes Zeltlager, das allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Doch ohne Unterstützung wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle Betreuer für die Organisation und die starken Nerven, an die Kameraden der Feuerwehren und die zahlreichen Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz, an die Nachbarn und Anwohner für ihr Verständnis, an die envia Mitteldeutsche Energie AG für das großzügige Sponsoring sowie an die Gemeinde, die Feuerwehrvereine und die ortsansässigen Unternehmen für die finanzielle Unterstützung. Das war einfach spitze!

Autor und Bilder:

René Lieback

 

Gruppenfoto

der Zauberer

beim Knüppelkuchen backen

Hindernisparcours

Gegenstände erkennen durch erfühlen

Im Kletterwald

Bootsrundfahrt auf der Talsperre